Breakfast Session mit Netapp und Microsoft
17.05.2019, 13:06 Uhr
Einmal in die Cloud und wieder zurück
Cloud Computing bietet zahlreiche Möglichkeiten Daten sicher und kostengünstig zu verwalten. Wie IT-Verantwortliche die Cloud sinnvoll nutzen können, erläuterten Experten von Netapp und Microsoft an der jüngsten Breakfast Session.
Das Cloud Computing bietet zahlreiche Möglichkeiten Daten sicher und kostengünstig zu verwalten. Wie IT-Verantwortliche die Cloud sinnvoll nutzen können, erläuterten Experten von Netapp und Microsoft an der jüngsten Breakfast Session.
(Quelle: NMGZ)
Cloud Computing dominiert die Projektliste vieler IT-Abteilungen. Hinzu kommt, dass zunehmend Fachabteilungen eigene IT-Projekte starten und hierfür einfach verfügbare Cloud-Services nutzen. Ein weiterer Treiber ist hierzulande der lange erwartete Eintritt der Hyperscaler in den heimischen IT-Markt.
Mit der Cloud ändern sich nicht nur der Bezug von IT, auch organisatorische Abläufe und die Kontrolle über die Unternehmensdaten. Wie sollen IT-Entscheiderinnen und IT-Entscheider mit dieser Gemengelage umgehen?
Lösungsansätze zeigten an der jüngsten Breakfast Session Experten von Netapp Schweiz und Microsoft Schweiz auf. Die morgendliche Veranstaltung im Zürcher Hotel Au Premier, zu der sich knapp 20 Entscheiderinnen und Entscheider aus den Bereichen Unternehmens-IT, Consulting und IT-Services einfanden, wurde von den Technologieanbietern gesponsert.
Marc Ender, Cloud Solutions Architekt bei Netapp Schweiz, erläuterte gemeinsam mit Michael Faden, Senior Cloud Solution Architect Manager bei Microsoft Schweiz, welche praktischen Möglichkeiten Microsofts Cloud-Portfolio im Zusammenspiel mit Netapp-Technik bietet. Wobei Ender stets betonte, dass sich die gezeigten Beispiele auch mit anderen Cloud-Diensten auf ähnliche Weise realisieren liessen.
Netapp als Begleiter in die Cloud
Speicherspezialist Netapp bietet ein breites Sortiment an Lösungen für das Datenmanagement. Dabei soll es keine Rolle spielen ob die Daten beispielsweise in einem Speicher beim Kunden im Serverraum abgelegt sind oder in einer Cloud verarbeitet werden. Beim Hersteller spricht man daher auch vom Konzept der Data Fabric.
Man wolle Kunden nicht nur Geräte und Software verkaufen. Vielmehr will man bei Netapp Anwenderunternehmen auf ihrem Weg in die Cloud begleiten, sagte Ender.
Einige Use Cases für den Einsatz von Netapps Cloud Data Services sind beispielsweise das Backup, Desaster Recovery, Aufbau und Verwaltung von Dev-/Test-Umgebungen für Entwickler oder Datenbanken und Reporting Services. Mit Netapp SaaS-Backup können beispielsweise Daten von Office 365 und anderer Lösungen automatisiert in der Azure-Cloud gesichert werden.
Netapp bietet für das Aufsetzen und verwalten der Cloud-Lösungen den hauseigenen Cloud Manager. Über die Software können Cloud-Instanzen aufgesetzt werden. Ein überschaubares Menü zeigt verschiedene Cloud-Anbieter auf zudem kann man die verfügbaren Regionen des jeweiligen Providers gleich auswählen. Bevor man sein System aufschaltet, erhält man eine Übersicht über die eingestellten Services und die daraus folgenden Kosten. Diese werden direkt im Pay-as-you-go-Modell via Microsoft oder AWS, etc. abgerechnet.
Ein Schweizer Versicherer nutzt etwa Netapp-Technik und die Software Cloud Volume Ontap für das Management seiner Datenbanken in House und Azure für deren Backup.
Auf einer eigenen Projekte-Website zeigt der Hersteller verschiedene Erfolgsbeispiele von Anwenderunternehmen im Detail auf.
Tipps für erfolgreiche Cloud-Strategien
Technisch ist der Einsatz der Cloud heute relativ einfach zu realisieren. Doch die Cloud erfordert auch organisatorisches Umdenken, wie Faden betonte, der bei Microsoft Schweiz ein Team von Cloud-Solutions-Architekten leitet. Mitarbeitende müssten weitergebildet und für neue Formen der Zusammenarbeit sensibilisiert werden. Das helfe, die Möglichkeiten des Cloud Computings vollumfänglich zu nutzen.
Basierend auf der Erfahrung mit den Cloud-Kunden gab Faden den Besucherinnen und Besuchern mehrere Ratschläge mit auf den Weg:
- Beginnen Sie bei der Governance: Die IT-Abteilung sollte Regeln für den Einsatz von Cloud-Services für das gesamte Unternehmen festlegen, um beispielsweise Shadow-IT zu vermeiden. Oft würden Cloud-Use-Cases in den Fachabteilungen gestartet, ohne das die Kolleginnen und Kollegen in der IT-Abteilung Bescheid wüssten. Dies könne später zu Problemen führen.
- Aufbau eines Cloud Competence Centers: In Zusammenarbeit mit Experten sollte ein Kompetenzzentrum aufgebaut werden für Cloud-Projekte. Hierzu könnten auch externe Fachleute hinzugezogen werden, die Mitarbeitende anlernen und nach Ende eines Projekts das Unternehmen wieder verlassen.
- Starten Sie mit Quick Wins: Man sollte mit einfachen Projekten beginnen, die rasch zu Erfolgen führen und die Vorteile des Cloud Computings aufzeigen.
Roadmap für Microsofts Schweizer Cloud-Angebote
Natürlich interessierten sich die Gäste auch für die Starttermine von Microsofts Angeboten in der neuen Schweizer Cloud-Region. Faden gab einen Einblick in die Roadmap. Den Anfang macht Microsoft dieses Jahr mit den IaaS-Angeboten wie Computing/VMs, Networking, Storage und Backup sowie PaaS-Systeme wie Azure SQL DB, Cosmos DB und Web Apps.
Drei bis sechs Monate nach dem Start soll Office 365 den Kunden zur Verfügung stehen. Die Business Software Suite, Dynamics, soll sechs bis zwölf Monate nach dem Start in die Region Schweiz Einzug halten.
Nach den Referaten nutzten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit für den Austausch und diskutierten mit den Referenten bei Kaffee, Gipfeli und Bircher Müsli über ihre Cloud-Strategien und pflegten ihr Netzwerk.